Die Kinder und Jugendlichen, die unsere Angebote wahrnehmen, lernen wir auf
der Straße kennen oder finden über Mundpropaganda zu uns. Unsere Klientel
fällt oft im öffentlichen Raum durch Drogenkonsum, Gewalt oder andere
problematische Verhaltensweisen auf. Wir suchen diese Gruppen auf und bieten
ihnen einen Raum, versuchen gemeinsam eine Perspektive zu entwickeln und an
den individuellen Thematiken zu arbeiten.
Dabei spielt das gemeinsame Essen eine große Rolle, weil das planen, einkaufen,
kochen und essen einen Rahmen bietet, um die Beziehung zu intensivieren und
Vertrauen aufzubauen. Dies ist die Basis unserer weiteren Arbeit an den
individuellen Themen und Bedarfen der Jugendlichen.
In der Regel wird jeden Tag gemeinsam mit unserem Klientel gekocht, weshalb
wir von allen Einrichtungen der OKJA das größte Essensbudget besitzen im
städtischen Haushalt. Durch die gestiegenen Lebensmittelpreise und das
Verschlechtern der ökonomischen Situation im Elternhaus, wenn überhaupt
vorhanden, reicht unser Budget nicht mehr aus.
Die Mittel der Sozialstiftung ermöglichen es uns, dass Jugendliche in schwierigen
Lebenslagen und Verhältnissen durch einen vollen Bauch ein Stück Normalität
erleben. Die Jugendlichen sind dafür sehr dankbar, wie auch wir, weil Sie uns
ermöglichen unsere Arbeit weiter fortzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstantin Lederer